Ausbildung Gastronomie Karrierebooster oder Zeitverschwendung?


Kennzahlen Restaurant

 

 

 

 

Diese Frage ist viel kniffeliger als man denkt. In vielen Betrieben (gerade in der klassischen Gastronomie) ist das eine Voraussetzung, um überhaupt zu einem Vorstellungsgespräch geladen zu werden. Auch für ein weiterführendes Fachstudium muss man eine Ausbildung vorweisen.



Karriere ohne Ausbildung?

Nachweislich aber gibt es Karrieren, die ohne eine klassische Ausbildung vollzogen wurden. Da gab es Mentoren, die sich jemanden angenommen haben, interne Schulungen und Karriereplanungen in der Firma, Talent oder einfach nur Cleverness. 

Viele Wege führen nach Rom. Und es liegt immer am Menschen selbst, wie er im Job vorankommt. Gehirn, Freundlichkeit und Fleiß haben auf jeden Fall noch nie geschadet.

 

Argumente für eine klassische Ausbildung

 

Eine klassische Ausbildung bietet dir ein strukturiertes Fundament und eine anerkannte Qualifikation, die viele Türen öffnen kann:

  1. Fundiertes Fachwissen: Du erwirbst umfassendes Wissen in allen relevanten Bereichen, von Kochtechniken über Serviceabläufe bis hin zu Hygienevorschriften. Das gibt dir eine solide Basis.

  2. Praktische Erfahrung: Du lernst "on the job" von erfahrenen Fachkräften und sammelst wertvolle Praxiserfahrung in verschiedenen Bereichen des Betriebs.

  3. Anerkannter Abschluss: Der Berufsabschluss ist in Deutschland und oft auch international anerkannt. Das erleichtert die Jobsuche und gibt dir eine formelle Qualifikation in der Hand.

  4. Bessere Karrierechancen: Mit einer Ausbildung stehen dir in der Regel mehr Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten offen, z.B. zum Küchenmeister, Restaurantleiter oder Betriebswirt. Viele Führungspositionen setzen einen formalen Abschluss voraus.

  5. Netzwerkaufbau: Während der Ausbildung knüpfst du wichtige Kontakte zu Kollegen, Ausbildern und anderen Branchenexperten.

  6. Strukturierter Lernprozess: Der Ausbildungsrahmenplan sorgt dafür, dass du alle wichtigen Lerninhalte vermittelt bekommst und nichts verpasst.

  7. Qualitätssicherung: Eine Ausbildung stellt sicher, dass du bestimmte Qualitätsstandards und Techniken erlernst, die in der Branche erwartet werden.


 

Argumente gegen eine klassische Ausbildung / für den Quereinstieg

 

Eine Karriere in der Gastronomie ist auch ohne formale Ausbildung möglich, besonders für motivierte Quereinsteiger oder wenn du dich schnell spezialisieren möchtest:

  1. Schnellerer Einstieg: Du kannst direkt in den Job starten und Praxis sammeln, ohne erst eine mehrjährige Ausbildung zu durchlaufen.

  2. Lernbereitschaft entscheidet: Wenn du sehr motiviert und lernbereit bist, kannst du dir vieles auch "on the job" oder durch Kurse und Weiterbildungen aneignen.

  3. Spezialisierung: Wenn du dich nur für einen bestimmten Bereich, z.B. als Barista, Barkeeper oder im Eventmanagement, interessierst, ist eine vollständige Ausbildung eventuell nicht zwingend notwendig.

  4. Soft Skills zählen: In der Gastronomie sind oft Persönlichkeit, Kommunikationsfähigkeit, Belastbarkeit und Leidenschaft genauso wichtig wie formale Abschlüsse.

  5. Individueller Weg: Du kannst dir deinen Karriereweg flexibler gestalten und dich auf die Bereiche konzentrieren, die dich am meisten interessieren.

  6. Weniger Bürokratie: Der Weg ist oft weniger reglementiert und bürokratisch als eine klassische Ausbildung.


 

Fazit

 

Ob eine Ausbildung für dich der richtige Weg ist oder ob du auch als Quereinsteiger erfolgreich sein kannst, hängt stark von deinen persönlichen Zielen, deiner Lernbereitschaft und der Art der Karriere ab, die du anstrebst.

  • Wenn du eine fundierte Basis, langfristige Aufstiegsperspektiven und einen anerkannten Abschluss wünschst, ist eine Ausbildung der sicherere und oft auch schnellere Weg in Führungspositionen.

  • Wenn du schnell in den Beruf einsteigen möchtest, bereit bist, dir Wissen autodidaktisch oder durch intensive Praxiserfahrung anzueignen, und dich auf spezifische Bereiche konzentrieren möchtest, kann auch ein Quereinstieg erfolgreich sein. Bedenke aber, dass du dir dann eventuell fehlendes formales Wissen selbst aneignen musst und einige Türen verschlossen bleiben könnten, die einen formalen Abschluss voraussetzen.

Es ist ratsam, dir zu überlegen, welche Art von Arbeit und Karriereweg in der Gastronomie dich am meisten anspricht.



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