Die Geschichte des Schauspielhauses reicht bis ins Jahr 1919 zurück, als es unter dem Namen "Stadttheater Bochum" gegründet wurde. Allerdings gab es an diesem Standort bereits seit 1908 ein Varieté-Theater namens "Apollo". Nach dem Ersten Weltkrieg übernahm Saladin Schmitt die Intendanz und etablierte ein eigenes Schauspielensemble, was als die eigentliche Geburtsstunde des Schauspielhauses gilt.
Das Haus erlebte in seiner Geschichte wechselvolle Zeiten. Während der Zeit des Nationalsozialismus diente es auch als Repräsentationstheater. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebäude bei einem Luftangriff im Jahr 1944 stark zerstört. Nach dem Krieg wurde der Spielbetrieb zunächst im Stadtpark-Restaurant wieder aufgenommen.
1953 konnte das heutige Schauspielhaus auf den Fundamenten des zerstörten Vorgängerbaus neu eröffnet werden. Der Neubau erlangte schnell überregionale Bedeutung und entwickelte sich zu einer der wichtigsten Bühnen der Nachkriegszeit. Intendanten wie Hans Schalla, Peter Zadek und Claus Peymann prägten das Haus mit ihren innovativen Inszenierungen und trugen zu seinem legendären Ruf in der deutschsprachigen Theaterlandschaft bei.