Das Musiktheater im Revier (MiR) in Gelsenkirchen ist weit mehr als nur eine Spielstätte; es ist ein architektonisches Meisterwerk und ein kultureller Leuchtturm im Ruhrgebiet. Das 1959 eröffnete Gebäude wurde vom Architekten Werner Ruhnau entworfen und gilt als eines der bedeutendsten Beispiele für moderne Nachkriegsarchitektur und insbesondere für den Brutalismus in Deutschland. Die markante Fassade aus Sichtbeton und die großzügigen Glasflächen verleihen dem Bauwerk eine einzigartige Ästhetik und Transparenz.
Im Inneren beherbergt das MiR zwei Hauptbühnen: das Große Haus mit Platz für über 1.000 Zuschauer und das intimere Kleine Haus. Diese beiden Bühnen ermöglichen ein breites und vielseitiges Repertoire, das die gesamte Bandbreite des Musiktheaters abdeckt:
Das MiR ist nicht nur ein Ort für Aufführungen, sondern auch ein wichtiger Motor für das kulturelle Leben in Gelsenkirchen und der gesamten Region. Es verfügt über eigene Ensembles für Oper, Ballett und den Chor sowie über das Orchester Neue Philharmonie Westfalen. Durch sein anspruchsvolles Programm, seine innovativen Inszenierungen und seine architektonische Bedeutung zieht es Theaterliebhaber aus nah und fern an und trägt maßgeblich zur kulturellen Vielfalt des Ruhrgebiets bei. Die Sanierung und Modernisierung in den letzten Jahren haben dazu beigetragen, seine Bedeutung als herausragendes Kulturdenkmal zu sichern und es für die Zukunft fit zu machen.
Abgerundet wird das Programm durch jährliche Schultheatertage.