Die Zeche Zollern in Dortmund ist ein herausragendes Beispiel für die Industriearchitektur und ein wichtiges Denkmal der Bergbaugeschichte im Ruhrgebiet. Sie wird oft als "Schloss der Arbeit"
bezeichnet, aufgrund ihrer prächtigen Jugendstil-Architektur, die für ein Industriegelände ungewöhnlich opulent ist.
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Geschichte und Architektur: Die Zeche Zollern wurde zwischen 1898 und 1904 erbaut und war eine der ersten voll elektrifizierten Zechen im Ruhrgebiet. Besonders bekannt ist
die Maschinenhalle mit ihrem farbenprächtigen Jugendstilportal, die als Ikone der Industriekultur gilt. Die Architektur sollte die wirtschaftliche Potenz und Modernität des Unternehmens
widerspiegeln.
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Heutige Nutzung: Nach ihrer Stilllegung im Jahr 1966 wurde die Zeche Zollern umfassend restauriert und 1999 als Teil des LWL-Industriemuseums für die Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Sieist heute ein wichtiger Ankerpunkt der Route der Industriekultur und der Europäischen Route der Industriekultur (ERIH).
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Ausstellung und Erlebnis: Im Museum können Besucher die ursprünglichen Arbeitswelten der Bergleute nachempfinden. Es werden spannende Geschichten über das Leben und die harte
Arbeit unter Tage erzählt, und man kann die beeindruckenden Maschinen und Anlagen besichtigen. Es gibt interaktive Ausstellungen, die auch für Kinder geeignet sind, und ein Restaurant
("Pferdestall") mit regionaler Küche. Die Zeche Zollern ist ein Ort, an dem die industrielle Vergangenheit lebendig wird und man einen tiefen Einblick in die Arbeits- und Lebensbedingungen
der Bergleute erhält.
https://zeche-zollern.lwl.org/de/